Halloween kommt aus Kalabrien
Die Provinz Vibo Valentia ist die Wiege des Halloween-Festes
Kaum zu glauben, aber Halloween ist in Italien bereits seit Jahrhunderten fest verankert. Der Überlieferung nach wird Halloween auch in Kalabrien zum Jahrestag der Toten gefeiert. In dem 6.500-Seelen-Städtchen Serra San Bruno in der Provinz Vibo Valentia schnitzen Kinder Kürbisse zu eine Art Totenkopf („Coccalu d'u mortu“ – im Serra San Bruno-Dialekt), mit denen sie dann durch die Straßen ziehen und die Bewohner fragen „Mi lu payti lu coccalu?“, was so viel heißt wie: „Willst du mich für den Schädel bezahlen?“. Dann erhalten sie ein paar Münzen oder Süßigkeiten. So sollen die Seelen der Verstorbenen besänftigt werden, ein abergläubischer Brauch, um die Angst vor dem Tod zu vertreiben.
In Italien existieren seit einigen Jahrhunderten lokale Feste, die an die Seelen der Verstorbenen erinnern. Der Anthropologe Luigi M. Lombardi Satriani glaubte, dass die italienische Tradition der Kürbisse in Verbindung mit dem Totenkult auf die Bräuche der Vorfahren in Süditalien zurückgeht. Mit dem Auswanderboom in die USA wurden diese Bräuche und Traditionen nach Amerika getragen und dort verbreitet.
Das Capovaticano Resort Thalaso Spa greift Halloween in seinem Spa auf und verwendet in seinen Anwendungen Kürbis und lokalen Honig als Gesichtsmaske und Kürbisöl bei Massagen. Auch ein Kochkurs mit lokalen Produkten und Kürbissen erwartet die Gäste. Kalabrien punktet auch im Oktober noch mit spätsommerlichen Temperaturen und der Möglichkeit, im Meer zu baden.
Text: Global Communication Experts GmbH
Foto: © Eric Cuvillier 2019